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Was passiert im Einsatz?

Wenn ein Feuer ausbricht oder es zu einem Unfall kommt ist es wichtig, dass sehr schnell die Feuerwehr über die Europaweite Notrufnummer 112 alarmiert wird. Jede gezögerte Minute verzögert auch das Eintreffen der Rettungskräfte.

Der Notruf

Der Disponennt am anderen Ende der Leitung erfasst alle wichtigen Informationen, um die richtige und notwendige Hilfe (Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, …) zu schicken. Dabei ist es sehr wichtig, dass das Telefonat erst dann beendet wird, wenn alle Fragen geklärt sind. Vergisst ein Anrufer in der Hektik z.B. die Adresse zu nennen, verzögert sich das Eintreffen der Rettungskräfte. Nach bzw. schon während des Anrufes, entscheidet der Disponent in der Leitstelle anhand der gemeldeten Informationen, welche Rettungskräfte aus welchem Ort zu alarmieren sind. Dazu gibt es eine fest geregelte Alarm- und Ausrückeordnung. Diese legt zu bestimmten Einsatzsituationen fest, welche Einsatzkräfte alarmiert werden.

Die Alarmierung

Da die Feuerwehren in der Region ausschließlich ehrenamtlich organisiert sind, gehen die Einsatzkräfte einem ganz normalen Berufs- und Familienleben nach. Mit dem Unterschied, dass sie im Falle einer Alarmierung Ihren Arbeitsplatz verlassen können, oder in der Nacht aufstehen. Die Alarmierung der Feuerwehren in Westoverledingen läuft zweigleisig. Neben dem Sirenenalarm, welcher die Wehrmänner und Frauen im Ort durch dreimaliges Aufheulen verständigt, verfügen die Einsatzkräfte über einen Meldeempfänger. Seit dem Jahr 2023 findet eine zusätzliche Alarmierung per App statt. Lösen Melder bzw. App mit lautem Piepen aus, begeben sich die Einsatzkräfte sofort zum Feuerwehrhaus. Dabei ist es von der Tageszeit abhängig, wie schnell die Retter ankommen werden. Müssen sie erst vom Arbeitsplatz durch den Berufsverkehr fahren oder sind sie zu Hause? Am Feuerwehrhaus angekommen, wird die Schutzkleidung angezogen. Dafür hat jeder Feuerwehrmann im Gerätehaus einen eigenen Spint mit seiner Ausrüstung.

Die Alarmfahrt

Ist ein Einsatzfahrzeug besetzt, fahren die Kameraden zum Einsatzort. Dabei werden sie schon während der Anfahrt von der Leitstelle über Funk zum richtigen Ort geleitet und über die gemeldete Situation informiert. Damit die Feuerwehr möglichst schnell am Einsatzort ankommt, fahren Sie mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn. Dies bedeutet für alle anderen Verkehrsteilnehmer, unbedingt auf die Einsatzfahrzeuge zu achten und sofort Platz auf der Straße zu machen.

Am Einsatzort

Am Einsatzort angekommen, verschafft sich der Einsatzleiter zunächst einen Überblick der Situation. Dabei müssen viele Dinge berücksichtigt werden, denn die Aufgaben der Feuerwehr sind vielfältig. Es kann z.B. ein Brand sein, ein Verkehrsunfall oder auch ein umgewehter Baum auf der Straße. Nun entscheidet er, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, wie z. B. die Absperrung von Straßen, die Beleuchtung in der Nacht und natürlich das Vorgehen für die schnellste und effektivste Brandbekämpfung oder die Rettung aus einem Unfallauto. Der Einsatzleiter gibt die Befehle an die Mannschaft, welche nun mit der Arbeit beginnt.

Nach dem Einsatz

Wenn der Einsatz abgeschlossen ist, ist für die Einsatzkräfte der Feuerwehr noch nicht Feierabend. Die genutzten Geräte müssen wieder zusammengenommen und verstaut werden. Alles Material wird dabei soweit gereinigt oder geprüft, dass sie für den nächsten Einsatz wieder zu 100% funktionieren. Auch eine Nachbesprechung des Einsatzes ist sehr wichtig um aus vielleicht gemachten Fehlern zu lernen. Danach fahren die Ehrenamtlichen Retter je nach Länge des Einsatzes wieder an Ihren Arbeitsplatz oder nach Hause um vielleicht, wenn es ein nächtlicher Einsatz war, noch etwas zu schlafen, bis am nächsten Morgen der Wecker klingelt.